Chronik

Im Jahre 1888 wurde mit dem Turnverein Jahn Soest die Urzelle des Vereins gegründet.
Zwischen den Eisenbahner und den Jahnern gab es schon nach dem 1. Weltkrieg enge Beziehungen.

Zum Zusammenschluss kam es dann am 04.09.1934 und beide Vereine
fusionieren zum ETuS Jahn Soest.

Nachdem die Deutsche Bundesbahn im Jahre 1972 Ihr Werk in Soest geschlossen hat,
nahm der Verein seinen heutigen Namen an:
TuS Jahn Soest e.V.     (Turn- und Sportverein Jahn Soest 188/1926 e.V.)

 

Die Ursachen der Gründung
des Reichsbahn-, Turn- und Sportverein

(Aus der Jubiläumsschrift von 1986 zum 60. Jubiläum der Fußballabteilung TuS Jahn Soest e.V.)

Tag für Tag (Tag und Nacht) gingen die Bediensteten der Reichsbahn ihrer Arbeit nach.
Da die Arbeit sehr einseitig war, suchte man einen Ausgleich.
Man überlegte sich, was kann man machen.
Die Antwort war klar .- Nur durch Sport ist ein Ausgleich zu schaffen.

Es gab in Soest einige Sportvereine, warum tritt man hier nicht bei?
Fehlt es am nötigen Interesse? Nein, das kann nicht sein!
Aber zwei andere Tatsachen mögen wohl im Wege stehen.
Einmal wünscht sich der Eisenbahner, daß er Sport treibt mir seinen Arbeitskollegen,
mit denen er täglich seinen Dienst verrichtet,
denn nur Sie können sich voll und ganz in die Lage eines Mitarbeiters versetzen,
weil Sie im Grunde die selben Gefühle haben, dieselben Wünsche vertreten.

Sie wollen unter sich sein um sich auch in der Freizeit zusammen zu unterhalten
und von der Last des Tages gemeinsam sich erholen zu können.

Der Anlaß zur Gründung einer Turn- und Sportabteilung gab der Bezirksvorstand der Eisenbahnsportvereine,
auf dessen Anregung der damalige Eisenbahnvereinsvorstand Soest versuchte
eine Turn- und Sportabteilung zu gründen, wie Sie schon in mehreren anderen Orten bestand.

Am 27.05.1926 gründeten dann 25 Eisenbahnbedienstete den
„Reichsbahn – Turn- und Sportabteilung – des Eisenbahnvereins Soest e.V.“

Folgende Sportarten konnte man jetzt ausüben:
Fußball – Handball – Leichtathletik – Schwimmen – Turnen

Die ersten größeren Veranstaltungen der Fußballer fanden 1927 statt.
Die Gegner waren u.a.:
– die II. Mannschaft von Spiel- und Sport Soest
– die II. Mannschaft des Vereins für Rasensport Oestinghausen-Bad Sassendorf
– die Mannschaft von Jugendkraft Soest
– die Mannschaft vom Reichsbahnsportverein Vorhalle
– die Mannschaft vom Reichsbahnsportverein Hagen

Am 01.10.1928 wurde die Fußballabteilung beim „Westdeutschen Spielverband“
angeschlossen und der 2. Gauklasse des Gaues Hamm zugeteilt.

Einen eigenen Sportplatz besaß zur Zeit der Verein noch nicht. 
Aber nach längeren Verhandlungen, gelang es schließlich,
das stillgelegte Fabrikgelände der Hüstener Gewerkschaft zu pachten (Werkstraße – Strabaggelände).
Das Gelände eignete sich als Sportplatz gut, weil es unmittelbar am Personenbahnhof Soest lag. Gleisanschluß, Wasser und Lichtanlagen waren vorhanden. Der Platz selber glich einem Trümmerfeld.
Hier lagen noch die Reste von 4 gesprengten Schornsteinen und
es ragten die Trümmer eines stillgelegten Walzwerkes heraus.
So wartete auf die Vereinsmitglieder noch viel Arbeit.
Insgesamt wurden von den damaligen Mitgliedern über 12.000 Arbeitsstunden verrichtet,
um den Sportplatz bespielbar zu machen.
Am 05.08.1928 konnte die Sportanlage feierlich eingeweiht werden.

Am 27.01.1929 war das erste Meisterschaftsspiel.
Die Bilanz nach der ersten Meisterschaftsserie lautete:
14 : 2 Punkte und 39 : 19 Toren.
Besonders zu erwähnen bleibt der 1:0 Sieg über den Verein für Rasenspiele Soest.
Die Mannschaft spielte damals in folgender Aufstellung:
Ibsch, Schmidt, Sauerwein, Heubrock, Kroll W., Lilge W., Langenscheid, Eikel, Spangenberg, Kroll, Heimann

Trotz des guten Ergebnisses und Platz 1 blieb es der Mannschaft nicht vergönnt, aufzusteigen.
Denn ältere Vereine hatten besondere Vorrechte.

Nun kam das Jahr 1930 – das Notjahr. Einige Mitglieder verließen den Verein, weil Ihnen von der Eisenbahn gekündigt wurde, andere Blieben dem Verein trotz Armut treu, denn Sie sagten sich: „Einigkeit macht stark“.

Aber in der Spielzeit 1930 waren die Fußballer sehr erfogreich.
Sie schafften den Aufstieg in die 1. Gauklasse und im nächsten Jahr stieg man dann in die Ligaklasse auf.
Aus dieser Mannschaft ragte Wilhelm Bärenfänger hervor, er wurde Torschützenkönig mit 44 Toren.

Zwischen den Eisenbahner und den Jahnern gab es schon nach dem 1. Weltkrieg enge Beziehungen.
Zum Zusammenschluss kam es dann am 04.09.1934 und beide Vereine
fusionieren zum ETuS Jahn Soest.

Der Zusammenbruch des Dritten Reiches nach dem 2. Weltkrieg
stellte die Jahner Sportler vor neue schwere Aufgaben.
Am 27.01.1946 wurde die erste Versammlung einberufen und ein neuer Vorstand wurde gewählt.
In Eigenleistung wurde eine neue Sportanlage gebaut und das Vereinsheim wurde renoviert.
1951 wurde die neue Anlage eingeweiht.
Die 1. Fußballmannschaft fing wieder bescheiden in der 2. Kreisklasse an,
schaffte aber bald den Aufstieg in die 1. Kreisklasse.
Durch gute Jugendarbeit konnte der Sprung in die Bezirksklasse geschafft werden.
Besonders ist dabei die gute Arbeit von E.A. Klöne und Franz Sauerwein zu erwähnen. 
In den folgenden Jahren spielte die Seniorenmannschaft in der Bezirksliga Hellweg-Süd.
Nicht zu vergessen sind dabei die Ortskämpfe mit dem Soester Spielverein.
In den Jahren um 1970 und später stieg die 1. Mannschaft einige Male in die 1.Kreisklasse ab
und wieder in die Bezirksliga auf.

Nachdem die Deutsche Bundesbahn im Jahre 1972 Ihr Werk in Soest geschlossen hat, nahm der Verein seinen heutigen namen an:
TuS Jahn Soest e.V.    

Das Ziel für die Zukunft der Fußballabteilung des TuS Jahn Soest e.V. wird sein,
Schwerpunkt auf gute Jugendarbeit und Kameradschaft in den einzelnen Mannschaften zu legen.

Geschichte der Tischtennisabteilung

(Quelle  Wikipedia)
Die Mannschaft der Frauen gehörte im Jahre 1981 zu den Gründungsmitgliedern der 2. Bundesliga West.
Nach einer Vizemeisterschaft im Jahre 1983 hinter dem  Post SV Düsseldorf wurden die Soesterinnen
ein Jahr später Meister (Brigitte Dekein, Doris Haase, Gaby Sippel).
In der folgenden Aufstiegsrunde zur Bundesliga setzte sich die Mannschaft durch und stieg in die Bundesliga auf.
Dort waren die Soesterinnen als Vorletzter der Saison 1984/85 sportlich abgestiegen,
profitierten aber dem Rückzug des Kieler TTK Grün-Weiß.
In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre ging es bergauf.
1989 wurden die Soesterinnen Dritter und ein Jahr später Vizemeister hinter der Spvg Steinhagen.
Die Mannschaft fiel in den 1990er Jahren ins Mittelmaß zurück und musste 1993 wieder in die 2. Bundesliga absteigen.
Drei Jahre später gelang der Wiederaufstieg
(Wang Aimei, Jolanthe Bialas, Heike Hellhake, Christine Mettner),
jedoch musste die Mannschaft als Tabellenletzter der Saison 1996/97 prompt wieder absteigen. 
1999 gelang dann der dritte Aufstieg in die Bundesliga
(in der Besetzung Wang Aimei, Christine Mettner, Bethan Daunton, Jolanthe Bialas, Heike Hellhake).
Erneut folgte der direkte Wiederabstieg als Tabellenletzter mit 0:36 Punkten.
Noch bis 2003 hielten sich die Soesterinnen in der 2. Bundesliga Nord,
ehe die Mannschaft zurückgezogen wurde.